Wer wir sind

“Wir möchten sein
einzeln und frei wie ein Baum
und geschwisterlich wie ein Wald.”

(nach Nazim Hikmet)

Uns verbindet der Traum vom Leben in Gemeinschaft, von einem selbstbestimmten, guten Leben jetzt! Die Grundlage unserer Gemeinschaft ist der von uns getragene gASTWERKe e.V., Eigentümer*in des Geländes, das seit 2007 nach unseren Ideen mit Leben gefüllt wird. Wir fühlen uns für den Erhalt unseres Lebensortes verantwortlich, verstehen ihn als schönste gemeinsame Ressource.
Wir glauben auch, dass wir gemeinsam stärker sind als die Summe aus individuellen Einzelinteressen. Der Wunsch, dass unser Wohnprojekt wachse und gedeihe, eint uns und fordert uns auch heraus.
 

Mittlerweile sind unterschiedliche Arbeitsbereiche entstanden. Bioland-Gärtnerei, Garten- und Landschaftsbau, Kinderbetreuung, Bildungsarbeit und weitere Dienstleistungen (IT, Soziales). Unter dem Dach der gASTWERKe-Akademie haben wir eine Infrastruktur im Außenbereich geschaffen für eigene Seminare sowie Gastgruppen. Einige von uns arbeiten darüber hinaus in ihren Berufen in der Umgebung (Kassel, Göttingen etc).

Mit uns hier am Platz leben zwei FÖJler*innen, Auszubildende, Prkatikant*innen sowie Dauer- und Kurzzeitgäste.
Wir haben den Namen gASTWERKe gewählt, weil wir Menschen willkommen heißen. Regionale bis internationale Projekte und Initiativen finden bei uns Veranstaltungsräume. Hofladen, Infocafé und kulturelle Angebote schaffen Infrastruktur vor Ort. Wir leben nachhaltig, wirtschaften regional und erproben Zukunftsfähigkeit.

Die Gemeinschaft der gASTWERKe  ist lokal, regional und international vernetzt:
– durch örtliche wirkende unternehmerische Tätigkeiten (s. Arbeitsbereiche),
– regional als eine von sechs Kommunen in Kassel und Umgebung,
– sowie durch Mitgliedschaft bei Kommuja (Netzwerk politischer Kommunen) und dem Ökodorfnetzwerk Global Ecovillage Network (GEN)

Diskussionen im Träger*innenkreis des Vereins und seinen Gremien in Bezug auf Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit mit all seinen Dimensionen (Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kulturelles) ist im Verein und in der Gemeinschaft ein Querschnittsthema. Das heißt es zieht sich durch alle Arbeitsbereiche hindurch, in denen die Vereinsmitglieder tätig sind.

Der Träger*innenkreis des Vereins gASTWERKe e. V. befasst sich in seinen internen Arbeitsgruppen wie Mobilität, Außenraum, Bau-AG, Solidarische Landwirtschaft mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Entsprechende nachhaltige Maßnahmen führten dazu, dass wir sehr hohe Ökostandards im Bau eingeführt, eine Fotovoltaikanlage zur Eigenstromnutzung installiert haben, unser Außengelände nach ökologischen Grundsätzen gestaltet wird, auch mit Schaugärten zu Bildungszwecken, wir drei Elektro-Fahrräder gemeinsam nutzen und wir durch gemeinsame Fahrzeugnutzung die Anzahl unserer Fahrzeuge so gering wie möglich halten.

Alle Entscheidungen werden bei uns im Konsens getroffen und basieren auf umfangreichen Informationen und Diskussionen. Da wir als Kollektiv damit auch gemeinsam Verantwortung tragen, setzen sich alle Vereinsmitglieder/Mitglieder der Gemeinschaft intensiv mit den Entscheidungen auseinander. Durch unsere verschiedenen Wirtschaftsbereiche wie z. B. die Biolandgärtnerei beschäftigen wir uns immer wieder sehr intensiv mit Themen wie Ressourcenschutz, Artenvielfalt, energetische Sanierung etc.

Es ist uns ein zentrales Anliegen, diese Themen sowohl durch unser Handeln als auch in der Außendarstellung zu thematisieren. In unserer Küche kochen wir mit überwiegend regional produzierten Lebensmitteln und nutzen in hohem Maße erneuerbare Energien. Durch Schautafeln weisen wir unsere Besucher*innen auf diese Themen hin, integrieren Bildungskomponenten in unsere Außendarstellung, z. B. Informationsveranstaltungen im Kontext von Jungpflanzentagen der Gärtnerei sowie Informationsfilme und Hintergrundinfos zum Thema fairer Handel im Rahmen von Fair-Trade-Tagen des Hofladens.

Wo irgend möglich versuchen wir auch die Kinder und insbesondere die Jugendlichen in den Entscheidungsprozess zu integrieren.

Durch die gemeinsame Ökonomie – wir wirtschaften alle gemeinsam in eine Alltagskasse – setzen wir auf kleinem Raum ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit und Umverteilung.